Das ist nicht das einzige Problem. "Marder bevorzugen für ihr Versteck die oberen Stockwerke, speziell den Dachboden, und richten dort oft enorme Schäden an. Das kann teuer werden. Besonders gravierend ist, dass Marder sich in die Tunnelgänge der Dachisolierung graben. "Oft zerstören sie auch die Unterspannbahn. Die darunterliegende Isolierung wird nass und verliert ihre Dämmwirkung. So entstehen Wärmebrücken, durch die warme Luft nach draußen entweicht. Das treibt die Heizkosten in die Höhe und begünstigt Schimmel – vor allem bei nicht ausgebauten und unbeheizten Dachböden.
Wie Marder ins Haus eindringen
Steinmarder können sehr gut klettern und über zwei Meter weit springen. Bäume oder die Fallrohre von Regenrinnen nutzen sie als Kletterhilfen und erklimmen so die Hauswand. Die Tiere können sogar ganz ohne Kletterhilfe kurze Strecken an einer rauverputzten Hauswand empor klettern, um bis zum Dach zu gelangen und dort einen Weg ins Hausinnere zu suchen. Öffnungen von etwa sieben bis acht Zentimeter Durchmesser reichten dafür aus. Ein Marder kann sogar einen schweren Dachziegel hoch drücken, um unter diesem hindurch zu schlüpfen.